Pressemitteilungen der SVG


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05.10.2018

PM 65 vom 5. Oktober 2018

Finale zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft

Vom spannenden zweiten Finalrennen um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft haben beide beteiligten Vereine Pressemitteilungen veröffentlicht.


Pressemitteilung des AC Landshut

AC Landshut Devils lassen bei den Wittstock Wöfen nichts anbrennen und machen mit Titel Nummer 19 gleichzeitig auch denHattrick klar

Souveräner Auswärtssieg des Rekordmeisters auf dem Heidering mit 10 Punkten Vorsprung
Der neue Deutsche Speedwaymeister ist der alte – die AC Landshut Devils ließen im Wittstocker Wolfsbau nichts anbrennen und sicherten sich verdient den dritten Titel in Folge nach 2016 und 2017.
Mit einem satten Vorsprung von 12 Punkten aus dem Heimrennen ins Brandenburgische gereist, hieß es dennoch, von Anfang an darauf zu achten, dieses Punktepolster nicht abschmelzen zu lassen. Die Wölfe jedoch mussten von Anfang an punkten, um noch eine rechnerische Chance zu haben.
Selten hat man wohl in einem Bundesligafinale zum Anfang der Begegnung so viele 3:3 gesehen wie in diesem Rennen – Heat 1 bis 5 brachten dieses Ergebnis, wobei die Siegesbilanz 3:2 für die Devils stand.
In Heat 1 waren Leon Madsen und Valentin Grobauer zeitweise auf 4:2 Kurs, bevor sich Valentin Grobauer zuletzt noch Rafal Okoniewski geschlagen geben musste. In Heat 3 dann waren die niederbayerischen Teufel sogar erstmals auf 5:1-Kurs, bevor Erik Riss in der letzten Runde Ausgangs der zweiten Kurve zu weit nach außen getragen wurde und so die Tür für den dahinter lauernden Kevin Wölbert aufmachte. Dieselbe Situation wiederholte sich nochmals in Heat 4. Den ersten Sieg mit 4:2 konnten die Devils in Heat 6 einfahren, was die Wölfe sofort konterten und das Gesamtergebnis wiederum auf Unentschieden brachten. Besonders spannungsvoll waren die Durchgänge 7 bis 9, die von zahlreichen spannenden Positionskämpfen geprägt waren. So konnte sich Martin Smolinski in Heat 7 immer wieder gegen Kevin Wölbert, der ihm sichtlich zeigen wollte, wer der Herr auf dem Heidering ist, die Führung zurückerobern, wurde dann aber im Endspurt um Reifenbreite von diesem abgefangen, während Stephan Katt im Kampf um Platz 3 dasselbe Schicksal gegen Geert Bruinsma, der zum Teil schon abgeschlagen schien, ereilte. In Heat 10 lag Stephan Katt bis zum letzten Durchgang auf Platz 2, wurde dann aber noch auf Platz 3 verwiesen. Mit dem ersten 5:1 des Rennens durch die Wölfe in Heat 11 schmolz der zeitweilige Vorsprung der Devils in der Tageswertung dann wieder auf Gleichstand dahin, bevor ein 5:1 von Leon Madsen und Martin Smolinski gegen Mads Hansen und Rafal Okoniewski noch vor den beiden Finalläufen die Sache klar machte. Aber nun wollten es die Devils nochmal wissen und traten auch die beiden Finalläufe noch mit dem Messer zwischen den Zähnen an. Diese endeten mit einem 4:2 für Lukas Baumann und Valentin Grobauer gegen Rafal Okoniewski und Mads Hansen sowie 5:1 für Leon Madsen und Martin Smolinski gegen Michael Härtel und Kevin Wölbert. So lautete die Tagesbilanz schließlich 37:47 zugunsten der Gäste, die sich damit den Meistertitel mit 22 Punkten Vorsprung souverän sicherten und es über den kompletten Rennverlauf niemals zuließen, dass die Wölfe den Vorsprung des Rekordmeisters auch nur verkürzten.
Die Gastgeber waren bereits nach dem ersten Bahndienst etwas gehandicapt, da sich C-Fahrer Steven Mauer vom Rennen abgemeldet hatte. Bester Fahrer bei ihnen wiederum Kevin Wölbert mit 12 Punkten vor dem jungen Dänen Mads Hansen mit 9 Punkten.
Als Überraschungspaket bei den Devils erwies sich zweifelsohne Lukas Baumann, der freundlicherweise von den Nordsternen Stralsund eine Freigabe erhalten hatte, um die Devils im Titelkampf zu unterstützen. Er holte im Rennen der C-Fahrer den Sieg und fuhr auch im „kleinen Finale“ vor Rafal Okoniewski über die Ziellinie.
Dementsprechend zufrieden zeigt man sich bei der Vereins- und Mannschaftsführung mit der Leistung des Youngsters: „Lukas hat sich sofort nahtlos ins Team eingefügt und alles gegeben, Hut ab“, so Teammanager Klaus Zwerschina. „Dieses Ergebnis ist der Wahnsinn“, ergänzt Vereinsvize Gerald Simbeck. „Wir hatten auf einen knappen Vorsprung gehofft, der zur Titelverteidigung reichen würde, da Wittstock über die Vorrunde hinweg wirklich sehr stark aufgefahren ist und die komplette Mannschaft heiß auf die Meisterschaft war. Wir wussten von Anfang an, dass es insbesondere auf dem Heidering schwer werden würde, sie zu schlagen. Alle unsere Fahrer und das Teammanagement um Klaus Zwerschina und Stefan Hofmeister haben einen hervorragenden Job gemacht – darauf sind wir stolz und überglücklich.“
So ist also das Unternehmen „Titelverteidigung“ auch in dieser Saison wieder geglückt und so konnten die Niederbayern schließlich mit zwei Pokalen im Bus die Heimreise antreten – einen für den Tagessieg und einen für die Meisterschaft 2018.



Pressemitteilung des MSC Wölfe Wittstock

„Wölfe“ Wittstock wird Vizemeister der 1. Bundesliga

Was für ein Tag der Deutschen Einheit auf dem Heidering Wittstock, nach dem Punkte Rückstand im ersten Finallauf in Landshut vom 29.09. mit 12 Punkten, setzten die Wölfe des MSC Wittstock nun auf das alles entscheidende Finale Rennen am 03.10. in ihrem Stadion.
Der Rückstand in Landshut, bedingt von Stürzen und deren folgenden Ausfällen von Steven Mauer und Mirko Wolter sowie weiteren Umständen, sollte im Heimrennen genug Motivation sein um den Rückstand wett zu machen und vielleicht Bundesligameister zu werden.

Und so trainierten die Wölfe am Dienstag unter besten Bahnbedingungen, um die letzten Abstimmungen an ihren Maschinen zu treffen. In der Nacht zum Mittwoch vor dem Rennen regnete es aber wie aus Kübeln und die Bahn stand nun vollständig unter Wasser, sodass man schon die Befürchtungen hatte, das Rennen eventuell absagen zu müssen. Der Bahndienst des MSC setzte aber alles daran, dass das Rennen doch stattfinden konnte und so arbeiteten die Männer um Bahnmeister Tarek seit dem frühen Mittwoch Morgenstunden akribisch an der Präparation der Bahn.
Das angesetzte Training von 13:00 Uhr musste aufgrund dessen dann auf 14:30 Uhr verschoben werden. Durch die hervorragende Organisation seitens des MSC Wittstock konnte dann das Rennen mit Fahrervorstellung pünktlich um 15:00 Uhr gestartet werden.

An Spannung und extrem guten Läufen war dieses Finale dann kaum zu toppen. Pech hatten die Wölfe aber schon ab Lauf vier, in dem sich Steven Mauer aus gesundheitlichen Gründen abmelden musste. Das Team gab sich aber nicht auf und erkämpfte bis zum Lauf neun ein Unentschieden, hervorzuheben und sehenswert war dabei z.B. Lauf 7, in dem Kevin Wölbert dem amtierenden Deutschen Meister und aktuellem neuen Langbahnweltmeister Martin Smolinski in einem Fight über vier Runden letztendlich auf der Zielgeraden in einem Fotofinish bezwingen konnte. Wölbert der einige Tage zuvor in Pardubice beim legendären Goldhelm unverschuldet schwer gestürzt war, zeigte als Punktbester im Team der Wölfe eine klasse Leistung. Ebenfalls ein starkes Rennen fuhr der Heißsporn Mads Hansen aus Dänemark, leider hatte er im Finallauf 13 anführender Position einen technischen Ausfall, was seine Punkte Ausbeute auf neun schmälerte.
Etwas unerwartet fuhr Rafal Okoniewski (PL) auf der A Position nur 6 Punkte ein, so war er doch in den Vorläufen eine Bank gewesen und verhalf dem Team ins Finale.
Von Michel Härtel war nach seiner sehr langen Verletzungspause sicher nicht mehr als sechs Punkten zu erwarten.

Die Wölfe des MSC Wittstock haben aber in dieser Bundesligasaison Hervorragendes geleistet und sind nach dem dritten Platz im letzten Jahr und dem ungeschlagenen Vorrundensieg in diesem Jahr verdient Vizemeister geworden.

Clubchef Frank Mauer betonte nach dem Rennen, dass der MSC Wittstock dem neuen und alten Bundesligameister aufrichtig zum 19. Meistertitel gratuliert und er auch nach den Niederlagen in den Finalläufen, dem Team sowie allen Mitgliedern des MSC Wittstock herzlich dankt.
ThK

 SVG 65-2018.pdf


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