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12.06.2017

PM 20 vom 12. Juni 2017

Speedway-WM-Qualifikations-Halbfinale: Wildcard mit Heimvorteil für „Smoli“

Die Augen der Bahnsportwelt richten sich an Fronleichnam (15. Juni) nach Olching - denn das, was der Motorsportclub Olching an diesem Tag in seinem Stadion aufbietet, ist allererste Speedway-Sahne. Mit dabei ist der Olchinger Lokalmatador und Ex-Speedway Grand Prix-Pilot Martin Smolinski, der mit 15 weiteren Superstars um die Qualifikation für den Speedway Grand Prix Challenge kämpfen wird. Der Start erfolgt um 14.00 Uhr.

Nach der Vorrunde am Pfingstmontag in Abensberg hatte es noch so ausgesehen als müssten die Olchinger bei ihrem großen Fronleichnamsrennen auf Martin Smolinski verzichten. Für den 32-jährigen war es in der Vorrunde nicht ganz so gut gelaufen und er musste am Ende des Rennens ein Stechen um den letzten Qualifikationsplatz bestreiten. Hier war aber der Tscheche Matej Kus etwas schneller gewesen und „Smoli“ landete auf dem undankbaren Gesamtplatz acht und schied somit aus.

Bei der Vergabe der beiden Wildcards für das Olchinger Rennen entschied sich der oberste Dachverband nun für Martin Smolinski und für den 22-jährigen Dänen Mikkel Michelsen aus Nykøbing.

Glück für die Olchinger Fans – ein Rennen ohne Smolinski hätte einen traurigen Beigeschmack gehabt. Allerdings wird er es trotz Heimvorteil nicht leicht haben, den Sprung in den Grand Prix Challenge zu schaffen, denn die Konkurrenz ist ebenfalls mit Vollgas unterwegs. Die Rede ist beispielsweise von Hans Andersen, einem weiteren Dänen, der in Abensberg auf Rang drei landete. Oder von Leon Madsen, Smolinskis Teamkollegen in der Landshuter Ligamannschaft.

Martin Smolinski ist nicht der einzige deutsche Teilnehmer im Feld – auch auf Kai Huckenbeck können sich die Fans freuen. Der 24-jährige Profi aus Werlte hatte sich am 6. Mai bei der Vorrunde in Esbjerg (Dänemark) als Drittplazierter für das Halbfinale in Olching qualifiziert. In Olching ist Huckenbeck kein Unbekannter: in der Saison 2016 startete er im Rahmen des Speedway Team Cups für den MSC Olching.

Und dann gehen in Olching sogar zwei Superstars an den Start, die derzeit einen festen Startplatz im Speedway Grand Prix haben: Martin Vaculik (Slowakei) und Piotr Pawlicki (Polen) sind mit dem Motto „doppelt hält besser“ dabei – falls es ihnen nämlich nicht gelingen sollte, in diesem Jahr bei der Endabrechnung unter den besten acht im Speedway Grand Prix zu sein (nur die ersten acht sind automatisch im nächsten Jahr wieder dabei), können sie sich parallel auf dem regulären Qualifikationsweg die Teilnahme für 2018 sichern.

Nach dem Motto „was lange währt, wird endlich gut“ gibt es diesmal dann auch endlich den großen Auftritt des legendären Grand Prix Teilnehmers Chris Harris, der von allen nur der „Bomber“ genannt wird. Bereits zweimal hatte der MSC Olching den 34-jährigen Briten eingeladen, bei offenen Rennen an den Start zu gehen – doch leider kamen dem „Bomber“ hier in beiden Fällen Verpflichtungen bei Ligarennen dazwischen, die gegenüber offenen Rennen Priorität haben. Diesmal kann ihn aber definitiv nichts mehr aufhalten, nach Olching zu kommen, denn nichts ist beim Speedway wichtiger als die Weltmeisterschaft.

In Olching bekommen nur die besten sieben der sechzehn Teilnehmer das Ticket für den Speedway Grand Prix Challenge, der dann am 19. August im von Olching über 3000 Kilometer entfernten Togliatti (Russland) stattfinden wird. Für die Fahrer heißt es also „Gas geben“ und für die Fans „Anfeuern“ – es wird am Donnerstag spannend ohne Ende!
Das Training findet bereits einen Tag vorher (am 14. Juni) statt und beginnt nachmittags um 14.00 Uhr. Hier können sich die Fans bereits ein Bild von den Teilnehmern machen. Und gleich neben dem Speedwaystadion findet auch diesmal wieder das große Volksfest statt.

Startaufstellung:
1 Mikkel Michelsen DK
2 Adrian Miedzinski PL
3 Maksims Bogdanovs LV
4 Martin Vaculik SK
5 Leon Madsen DK
6 Martin Smolinski D
7 Hans Andersen DK
8 Kjastas Puodzuks LV
9 Kai Huckenbeck D
10 Andriy Karpov UA
11 Piotr Pawlicki PL
12 Kenneth Bjerre DK
13 Oliver Berntzon S
14 Chris Harris GB
15 Peter Ljung S
16 Mateusz Szczpaniak PL
17 Erik Riss D (Reserve)
18 René Deddens D (Reserve)
Überraschender Heimerfolg für die Nordsterne

Den Grundstein für den in dieser Form nicht unbedingt zu erwartenden Heimsieg legten die Nordsterne bereits im ersten Lauf, als sie mit dem Sieg von Norbert Kosciuch und dem dritten Platz von Mathias Bartz knapp in Führung gingen. Genau mit diesem Abstand gewann das Team vom Strelasund denkbar knapp am Ende und erntete so den Erfolg für ihr kämpferisches Auftreten.
Allerdings wurden im Verlauf des Matches die Nerven aufs Äußerste gespannt. Zur Mitte der Vorläufe glichen die Wölfe aus Wittstock aus und auch wenn sich die Nordsterne bis zu den Finalläufen ein Vier-Punkte-Polster herausarbeiten konnten, schien der Ausgang überhaupt nicht vorhersagbar. Zwar gelang es den Gästen in Lauf 13 den Abstand auf zwei Zähler zu verkürzen, aber mit dem Halten des Unentschieden im letzten Finallauf holten die Nordsterne den freudig bejubelten Heimsieg.

 SVG 20-2017.pdf


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