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17.05.2017

Speedway-Grand Prix-Qualifikation in Abensberg

Martin Smolinski mit dem nächsten Anlauf zur Rückkehr in den GP-Zirkus
Der Pfingstmontag hat für jeden Motorsportfan in der Region eine ganz besondere Bedeutung. Traditionell dröhnen in Abensberg an diesem Tag die 500-Kubik-Motoren der Speedwaymaschinen. Auch heuer richtet der MSC Abensberg wieder das vierte von vier Erstrunden-Qualifikationswettbewerben für den Grand Prix 2018 aus. Martin Smolinski ist natürlich wieder mit von der Partie. Der 32-jährige ist seit vielen Jahren Mitglied beim MSC Abensberg, hat hier seine „zweite Heimat“, wie er immer wieder betont und war oft erfolgreich. Mit ihm wird als zweiter Deutscher Erik Riss auf die Bahn gehen.
Noch kann Rennleiter Sascha Dörner nicht viel zu den Fahrern sagen, die am 5. Juni kommen werden. Die Anmeldungen aus den verschiedenen Motorsportverbänden aus zehn Nationen, neben Deutschland unter anderem Polen, Tschechien, Schweden, die USA und Dänemark, trudeln in den Wochen vor dem Wettbewerb langsam ein. Die Dänen haben bereits gemeldet und sie schicken zwei richtig ernstzunehmende Gegner für Smolinski und Co. Peter Kildemand (27) war bereits vor zwei Jahren in Abensberg am Start, ist mehrfacher Grand-Prix-Teilnehmer und konnte bereits einmal in Dänemark 2014 sogar einen Grand Prix gewinnen. In der aktuellen Saison ist er nicht dabei, möchte sich aber wieder qualifizieren. Hans Andersen kommt ebenfalls aus Dänemark und ist mit 36 Jahren ein echter Routinier mit mehrjähriger Erfahrung im Grand Prix und drei Einzelsiegen. Auch er will es noch einmal wissen. Österreich hat Daniel Gappmaier gemeldet, Italien ist mit Nicolas Vicentin vertreten, beide zählen aber eher nicht zu den Favoriten, dennoch muss man sie beachten. Gappmaier war im vergangenen Jahr in Abensberg am Start und lag bis zum Regenabbruch nach dem 12. Lauf an Rang fünf, qualifizierte sich so für die nächste Runde, schied dann aber ohne Punkt aus.
Der Grand Prix im Speedway ist zu vergleichen mit dem Grand Prix bei der Formel 1. 15 Fahrer plus ein Wild-Card-Fahrer pro Rennen messen sich in zwölf verschiedenen Veranstaltungen, die in ganz Europa und in Australien stattfinden. Der Grand Prix 2016 begann Ende April in Krsko in Slowenien dauert bis Ende Oktober, wo das letzte Rennen im australischen Melbourne stattfindet. Auch heuer ist mit Teterow am 9. September wieder ein deutscher Veranstaltungsort im Programm. Martin Smolinski hat bereits Grand Prix-Erfahrung sammeln könnten. Er konnte sich für die Saison 2014 qualifizieren und sorgte für einen riesigen Paukenschlag, als er gleich sein allererstes Rennen, den damaligen Saisonauftakt in Neuseeland, gewann. Leider lief es danach nicht mehr ganz so gut und er konnte sich nicht für die neue Saison qualifizieren. Doch „Smoli“, wie er genannt wird, gibt nicht auf und versucht jedes Jahr, sich erneut zu qualifizieren.
Im vergangenen Jahr hätte er es fast geschafft. „Smoli“ kämpfte sich durch die erste Qualifikationsrunde in Abensberg und durch das Halbfinale in Lonigo in Italien, das wegen Regens vorzeitig abgebrochen wurde. So stand er im Finale in Vetlanda in Schweden. Dort wurde er fünfter und verpasste damit seine zweite Grand-Prix-Saison denkbar knapp um nur einen einzigen Punkt.
Der Weg zum Grand Prix 2018 ist allerdings weit. Er beginnt für Smolinski und Erik Riss, Sohn der Langbahn-Legende Gerd Riss in Abensberg am 5. Juni. Smolinski und Riss müssen unter die ersten sieben kommen, um sich direkt für die nächste Runde zu qualifizieren, der achte geht lediglich als Reservefahrer weiter. Die Qualifikanten aus Abensberg und den drei anderen Erstrunden-Wettbewerben in Esbjerg (Dänemark), Zarnovica (Slowakei) und Lonigo (Italien) treffen dann in den beiden Semifinals am 15. Juni im bayerischen Olching oder zwei Tage später in Terrenzano in Italien aufeinander. Hier sind auch zwei Wild-Card-Fahrer pro Wettbewerb dabei. Der Challenge für die besten sieben aus jedem Halbfinale plus wieder zwei Wild-Card-Starter findet am 19. August im russischen Togliatti statt. Um das Ticket für den Grand Prix 2018 zu erhalten, muss man dann unter die ersten drei kommen.

Zeitplan Speedway Grand Prix-Qualifikation Abensberg:
Pfingstsonntag: 04. Juni: Öffentliches Training ab 14 Uhr – Eintritt frei.
Pfingstmontag: 05. Juni: Stadionöffnung um 9 Uhr, Autogrammstunde um 12 Uhr, Fahrerpräsentation um 13.30 Uhr, Start zum ersten Lauf um 14 Uhr.



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