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09.09.2019

„Wikinger“ sichern sich Finalteilnahme

Alle Spekulationen haben ein Ende. Mit einem 44:40-Auswärtssieg beim MSC „Wölfe“ Wittstock sorgte der MSC Brokstedt e.V. im ADAC in der Speedway-Bundesliga für klare Verhältnisse. Im Nachholtermin des am 12. Juli von Wittstocker Seite nicht regelkonform abgesagten Matches, setzte sich die Mannschaft von Teammanagerin Sabrina Harms auf dem Heidering in einem spannenden Duell durch und sicherte sich damit die Teilnahme an den beiden Finalläufen. Dort wartet mit Rekordmeister AC Landshut ein alter Bekannter auf die Schleswig-Holsteiner.
Der Jubel auf Brokstedter Seite war dabei groß, hatte es doch im Vorfeld dieser Begegnung jede Menge hochgekochte Emotionen in den öffentlichen Netzwerken gegeben. Hinzu kam das Brokstedt aufgrund eines Langbahn-Weltmeisterschaftslaufes mit Max Dilger und Lukas Fienhage gleich auf zwei Stammkräfte verzichten musste. Die Anstrengungen von Sabrina Harms in kürzester Zeit eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, wurden indes belohnt. Neben dem Norweger Rune Holta und dem Finnen Timo Lahti war es vor allen Dingen dem Nachwuchstalent Norick Blödorn zu verdanken, dass am Ende der Finaleinzug für Brokstedt Bestand hatte. Der erst 15 Jährige Blödorn präsentierte sich beherzt und kaltschnäuzig und steuerte allein acht Punkte zum Gesamtergebnis bei. „Es war wieder einmal eine tolle Mannschaftsleistung“, so Sabrina Harms, die bei dem schweren Rennen in Wittstock vor nur rund 250 Zuschauern letztlich dem bestehenden Teamgeist vertrauen durfte. In dem bis zum Ende spannenden Duell verloren die Gäste nur im dritten Lauf kurz den Rhythmus als Kapitän Kai Huckenbeck einen Ausfall verzeichnen musste. Den kurzzeitigen 8:10-Rückstand wandelten die „Wikinger“ allerdings schon in den folgenden Läufen aus um selbst das Kommando zu übernehmen. Mit einer 38:34-Führung nach den 12 Vorläufen war der Sieg vor den Finalläufen aus Brokstedter Sicht greifbar nahe und nach dem vorletzten Lauf einem 4:2 durch Timo Lahti und Kai Huckenbeck unter Dach und Fach. Ein 4:2 der Gastgeber im letzten Lauf des Tages änderte letztlich nichts am sehr starken Auswärtssieg des MSC Brokstedt.
Als Tabellenführer nach der Vorrunde hat Brokstedt nun im alles entscheidenden zweiten Bundesliga-Finale am 3. Oktober Heimrecht. Das Rennen gegen Landshut beginnt am Tag der Deutschen Einheit auf dem Holsteinring um 14 Uhr. Bereits am Wochenende zuvor muss das Team um Mannschaftskapitän Huckenbeck nach Landshut reisen. Das Rennen wird dann entweder am 27. oder am 29. September im Stadion „Ellermühle“ in Landshut ausgetragen.
Michael Schubert



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