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06.09.2021

Wie ein Uhrwerk –

Die Trans MF Landshut Devils besiegen Metalika Recycling Kolejarz Rawicz auch beim zweiten Aufeinandertreffen innerhalb von 14 Tagen deutlich mit 60:30 und klopfen energisch an die Tür zum Play-Off-Finale.
Was für ein Traumstart in die Play-Offs: Der Neuling in der Zweiten Polnischen Liga bewies am Sonntag vor 1300 begeisterten Zuschauern in der OneSolar Arena, daß die Dominanz über Rawicz im letzten Vorrundenrennen keine Eintagsfliege war und reist in der kommenden Woche mit einem soliden Punktepolster nach Rawicz.
20 Punkte Vorsprung aufbauen – das war der Wunsch von Teamchef Bernhard Muggenthaler an die Mannschaft der Trans MF Landshut Devils vor dem ersten Play-Off Halbfinale in der Zweiten Polnischen Liga, das der Deutsche Rekordmeister am Sonntag vor heimischem Publikum bestritt. Am Ende wurden es ganze 30, und der Einzug ins Play-Off Finale, in dem um den Aufstieg in die Erste Polnische Liga gefahren wird, ist im Bereich des Möglichen. „Wahrscheinlich hätte uns zu Beginn der Saison noch niemand auf dem Zettel gehabt“, so Teammanager Klaus Zwerschina nach dem Rennen, das die Devils von Anfang an dominierten und bei dem sie letztlich nur eine Heatniederlage nach Punkten einstecken mußten. „Doch die Mannschaft hat sich immer besser hineingefunden und ist nun so weit, daß jeder Fahrer Punkte zur Gesamtbilanz beisteuert. Diese Mannschaftsleistung hat uns so weit gebracht, und natürlich sind wir froh und glücklich, daß wir heute nochmal so deutlich vorgelegt haben.“
Der Rennbeginn verlief etwas holprig und stellte die Geduld von Fahrern wie Zuschauern auf eine harte Probe, mußten doch die Heats eins bis drei wegen Problemen mit dem Startband mehrmals gestartet werden. Grund war eine Änderung, die der polnische Verband PZM zu den Play-Offs eingeführt hatte: Das Startband sollte nicht mehr vom Schiedsrichter, sondern per Zufallsgenerator ausgelöst werden. Doch dies klappte in der Praxis nicht, so daß man in Heat 3 schließlich zum konventionellen Verfahren zurückkehrte – und fortan alle Heats in Windeseile absolvieren konnte, da die Rennen erfreulicherweise auch ohne Stürze verliefen.
Die Devils starteten nach Maß mit einem 4:2 von Kai Huckenbeck und Tobias Busch, der noch einige Meter mehr benötigt hätte, um sich nach schlechtem Start auf Platz zwei vorzukämpfen. Norick Blödorn / Marius Hillebrand und Dimitri Berge / Martin Smolinski holten zwei 5:1 , dank eines 3:3 und zweier 4:2 in den drei folgenen Heats konnten die Devils ihren Vorsprung rasch auf 25:11 ausbauen. Nach dem Bahndienst ging es mit dem Landshuter Schaulaufen weiter, das Punktepolster wuchs dank dreier weiterer Siege und einem ausgeglichenen Lauf bis zu Heat 12 bereits auf 30 Punkte an. Einzig in Heat 13 mußten die Gastgeber Damian Drozdz ziehen lassen und sich mit einem 2:4 aus ihrer Sicht begnügen, wobei Martin Smolinski sich noch auf Platz 2 zwischen Drozdz und Rew geschoben hatte und damit ein 5:1 der Gäste verhinderte. Die beiden abschließenden Läufe endeten mit einem 4:2 und einem 3:3, der solide Punktevorsprung war in trockenen Tüchern und die Fans ein weiteres Mal begeistert. Dimiri Berge gab keinen Punkt ab, Martin Smolinski lediglich zwei. Kai Huckenbeck war ebenfalls wie immer gut im Rennen, wurde lediglich durch einen Ausfall in Heat 15 ausgebremst. Tobias Busch hatte sichtlich Freude bei der Arbeit; gemeinsam mit Norick Blödorn, Michael Härtel und Marius Hillebrand wurden auf diesen Positionen 21 Punkte eingesammelt. Beim Gegner aus Rawicz war erneut Szymon Szlauderbach der punktbeste Fahrer mit einem zweistelligen Ergebnis, alle anderen blieben weit hinter den Ergebnissen der meisten Vorrundenrennen zurück, und auch der Neuzugang der vergangenen Woche, Ryan Douglas, konnte die Geschicke der Gäste nicht maßgeblich positiv beeinflussen.
Nun heißt es, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, denn schon am kommenden Samstag, 11. September, sind die Devils in Rawicz zu Gast.
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 60
9 – Kai Huckenbeck: 3; 3; 3; 2; ex – 11
10 – Michael Härtel: 2; 2; 1; 0 – 5
11 – Tobias Busch: 1; 1; 2; 3; 1 – 8
12 – Dimitri Berge: 3; 3; 3; 3; 3 – 15
13 – Martin Smolinski: 2; 3; 3; 2; 3 – 13
14 – Marius Hillebrand: 2; 1; 0 – 3
15 – Norick Blödorn: 3; 1; 1 – 5
Metalika Recycling Kolejarz Rawicz – 30
1 – Damian Balinski: 2; 0; 2; ex; ex – 4
2 – Ryan Douglas: 1; 2; 0; 2; 2 – 7
3 – Keynan Rew: 0; 0; 1; 1 – 2
4 – Szymon Szlauderbach: 3; 2; 2; 1; 2 – 10
5 – Damian Drozdz: 0; 1; 1; 3; 1 – 6
6 – Olivier Buszkiewicz: ex; 0; 0
7 – Hubert Scibak: 1; 0; 0

H1: Huckenbeck, Balinski, Busch, Rew – 4:2
H2: Blödorn, Hillebrand, Scibak – 5:1 (9:3)
H3: Berge, Smolinski, Douglas, Drozdz – 5:1 (14:4)
H4: Szlauderbach, Härtel, Hillebrand, Buszkiewicz – 3:3 (17:7)
H5: Berge, Szlauderbach, Busch, Rew – 4:2 (21:9)
H6: Smolinski, Douglas, Blödorn, Balinski – 4:2 (25:11)
H7: Huckenbeck, Härtel, Drozdz, Scibak – 5:1 (30:12)
H8: Smolinski, Szlauderbach, Rew, Hillebrand – 3:3 (33:15)
H9: Huckenbeck, Balinski, Härtel, Douglas – 4:2 (37:17)
H10: Berge, Busch, Drozdz, Buszkiewicz – 5:1 (42:18)
H11: Berge, Huckenbeck, Szlauderbach, Balinski – 5:1 (47:19)
H12: Busch, Douglas, Blödorn, Scibak – 4:2 (51:21)
H13: Drozdz, Smolinski, Rew, Härtel – 2:4 (53:25)
H14: Smolinski, Douglas, Busch, Balinski – 4:2 (57:27)
H15: Berge, Szlauderbach, Drozdz – 3:3 (60:30)



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