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31.05.2023

Rennen um den ADAC-Goldhelm in Brokstedt

Internationale Klasse auf dem Holsteinring
Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC feiert in diesem Jahr sein 40 jähriges Jubiläum.
Als im Jahre 1983 eine Gruppe Motorsport-Verrückter im Herzen Schleswig-Holsteins den heute mehr als 100 Mitglieder zählenden Verein als Nachfolger des „Team 70“ gründeten, ahnte wohl niemand, dass dieser neuformierte Club eine so illustre Zukunft haben sollte.
In der von Höhen und Tiefen geprägten Vereinshistorie wurde durchaus Sportgeschichte im Norden geschrieben.
So ist der MSC mit seinem Team, den „Wikingern“, seit der Gründung immer in der höchsten deutschen Speedway-Liga vertreten. Geht es nach dem Vereinsvorsitzenden Michael Schubert, in 40 Jahren erst der dritte Vorsitzende in Brokstedt, soll dies auch in Zukunft so bleiben. „Wir investieren sehr viel in die Nachwuchsarbeit und wollen den jungen Speedway-Talenten auch sportlich eine entsprechende Perspektive bieten. Da ist die Teilnahme in der Bundesliga für uns schon eine Verpflichtung.“
Als Ortsclub des ADAC Schleswig-Holstein sehen sich die Macher beim MSC mit einem starken Partner an der Seite für die Zukunft gut gerüstet. „Die Zusammenarbeit mit dem ADAC sei perfekt“, so Schubert. Dass es sich dabei nicht nur um eine einseitige Beziehung handelt, zeigte sich nicht zuletzt durch die Tatsache der Ausrichtung des Speedway-Rennens um den ADAC-Goldhelm. Im vergangenen Jahr erhielt der MSC Brokstedt den Zuschlag für diese prestigeträchtige Rennveranstaltung.
„Der ADAC-Goldhelm wurde zuletzt vor 20 Jahren in Schleswig-Holstein ausgefahren. Für uns ist es eine ganz große Ehre, die uns durch den ADAC nun zu Teil wird.“
In der Tat wird mit der Vergabe das Engagement der Vereinsführung und der Mitglieder in den vergangenen Jahren gewürdigt. Am Sonntag, den 4. Juni, ist es nun so weit. Auf dem Holsteinring soll den Motorsportfans im Norden einmal mehr Speedwaysport der Extraklasse geboten werden. Dabei ist es der langjährigen Teammanagerin der „Wikinger“, Sabrina Harms, gelungen, ein ausgeglichenes Starterfeld von internationaler Klasse zu formieren.
Harms: „Wir haben Wert darauf gelegt unsere langjährigen Clubfahrer mit einzubinden.“ Kombiniert mit einigen jungen aber auch erfahrenen Stahlschuhartisten ist dabei für reichlich Spannung gesorgt.
Auf ihre Kosten kommen die Zuschauer auf dem Holsteinring nicht zuletzt, da im so genannten „Grand-Prix-System“ gefahren wird. Nach 20 Vorläufen und zwei Semi-Finals werden sich die vier besten Starter des Tages für das große Finale qualifizieren. Der Sieger des letzten Laufes erhält dann die begehrte Trophäe, den ADAC-Goldhelm.
Dabei handelt es sich um ein handgefertigtes Unikat, welches eigens für das Rennen in Brokstedt gefertigt wurde und schon mit einem erheblichen Materialwert behaftet ist.

Der Ausgang des Rennens scheint indes vollkommen offen. Zwar konnte der MSC so namhafte Akteure wie die ehemaligen Grand-Prix-Piloten Antonio Lindbaeck (Schweden) und Rune Holta (Norwegen) verpflichten, doch scheint die Konkurrenz aus Deutschland, Dänemark und Polen stark genug ein gewichtiges Wörtchen um den Sieg mit zu sprechen. Schubert: „Vielleicht wird es ja eine ganz große Überraschung geben.“ Für diese Überraschung könnten unter anderem Mads Hansen oder Michael Härtel sorgen. Sowohl dem jungen Dänen, beim MSC Brokstedt in der Bundesliga unter Vertrag, als auch Härtel vom Ligakonkurrenten MC Güstrow, liegt die Bahn in Brokstedt.
Die Fans erwartet am 4. Juni also ein weiterer sportlicher Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des nördlichsten Speedway-Clubs der Republik.
Der Rennstart erfolgt am 4. Juni um 14 Uhr.



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