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04.10.2017

Rekordmeister schlägt wieder zu

Der Traum vom dritten Meistertitel in der Speedway-Bundesliga ist für den MSC Brokstedt e.V. im ADAC geplatzt. Nach einem 45:39-Sieg im ersten Finale gab es für die „Wikinger“ im alles entscheidenden Duell mit dem AC Landshut ein böses Erwachen. Am Ende drehten die „Devils“ die Pleite aus dem ersten Match und setzten vor heimischem Publikum im Stadion „Ellermühle“ noch einmal nach, so dass letztlich ein 49:35 zu Buche stand. In der Addition konnte das Team aus Landshut mit 88 zu 80 Punkten gegenüber dem MSC den deutschen Meistertitel verteidigen und baute zugleich das Attribut des „Rekord-Meisters“ aus.
Zunächst entwickelte sich ein durchaus ausgeglichenes Rennen der Kontrahenten um den Titel, wobei die Hausherren durchaus den besseren Start erwischten und den Rückstand aus dem ersten Rennen in Brokstedt verkürzen konnten. Einen herben Rückschlag mussten die Schleswig-Holsteiner einstecken, als im zweiten Lauf des Tages Brokstedts Nachwuchsfahrer Hannes Gast schwer stürzte und keine weiteren Läufe absolvieren konnte. Was folgte war eine spannende Auseinandersetzung in der die Gastgeber letztlich in den entscheidenden Momenten die entsprechenden Akzente setzen konnten. Als MSC-Teammanagerin Sabrina Harms im elften Lauf alles auf eine Karte setzte, Rune Holta als technische Reserve nominierte und Mannschaftskapitän Tobias Kroner als Joker setzte – seine Punkte hätten doppelt gezählt – sollte sich das Rennen entscheiden. Holta ging zwar als erster Fahrer über die Ziellinie, doch ging Kroner letztlich leer aus.
Die beiden finalen Läufe gestalteten sich zum Ende eines sehenswerten Rennens zu einem Schaulaufen der Gastgeber, fiel die endgültige Entscheidung um die Meisterschaft doch bereits im vorletzten Durchgang als Martin Smolinski für Landshut vor den beiden Brokstedter Akteuren Kai Huckenbeck und Tobias Kroner die Ziellinie passierte. In der Endabrechnung stand ein 49:35 für Landshut zu Buche.
Trotz der letztlich deutlichen Niederlage hielt sich die Enttäuschung auf Seiten des MSC Brokstedt in Grenzen. „Wir wussten was uns in Landshut erwartet. Der Vorsprung von sechs Punkten war dünn und schnell aufgebraucht. Trotzdem sind wir mit dem Verlauf der Saison zufrieden und werden im kommenden Jahr wieder angreifen.“ Für Brokstedts Pressesprecher Michael Schubert stand am Ende das sportliche Ergebnis nicht im Mittelpunkt. „Wir hoffen natürlich, dass unser Nachwuchsfahrer Hannes Gast seinen Sturz gut übersteht. Wir wünschen ihm schnelle und gute Genesung.“ Der 20 jährige Gast wurde nach seinem Unfall mit Verdacht auf Arm- und Beinbruch in eine Landshuter Klinik gebracht.
Ergebnis



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