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10.06.2019

8000 Besucher machen den Pfingstpokal zum Speedwayfest

Noch am Tag zuvor waren der Franzosen David Bellego und der Brite Robert Lambert in ihren Heimatländern in der GP Qualifikation unterwegs. Belego musste aus Lamothe und Lambert aus Glasgow nach Güstrow anreisen. Beide schafften es nicht nur pünktlich, sondern standen am Ende auch noch punktgleich nebeneinander auf dem Siegerpodest.
Bis die Marseillaise für den Sieger des Pfingstpokals 2019 gespielt werden konnte, erlebten die 8000 Besucher ein mitreißendes und stimmungsvolles Speedwayfest im Güstrower Stadion. Wie immer zu Pfingsten begann das Spektakel mit einer eindrucksvollen Präsentation der Aktiven, bei der diese begeistert gefeiert und angefeuert wurden. Im Feld der 18 Fahrer des Hauptereignisses waren auch vier Teammitglieder der Güstrow Torros, die vom Heimpublikum natürlich besonders begrüßt werden. Aber auch die anderen Piloten sind stets wieder angetan von der besonderen Atmosphäre des Pfingstpokals, kommen darum immer wieder gern nach Güstrow und sind auf diesem Oval auch erfolgreich.
Das trifft auf jeden Fall auf die beiden Dänen Nicolai Klindt und Rasmus Jensen zu. Beide begannen den Wettbewerb mit je einer Null-Punkte-Fahrt, steigerten sich dann enorm und hatten jeweils ihren Anteil daran, dass es keinen Maximumsieger gab. Zunächst sah es so aus als würden die beiden GP-Piloten Artem Laguta (Russland) und Robert Lambert den Sieg unter sich ausmachen. Nach zwei Durchgängen verfügten beide noch über die volle Punktzahl, dann nahm jedoch Klindt dem russischen Teamweltmeister einen Zähler ab und im letzten Lauf des Tages siegte sogar Rasmus Jensen vor Lambert und Laguta. Vorher hatte Klindt auch den späteren Sieger David Bellego geschlagen. Nach den 20 Wertungsläufen zum Pfingstpokal hatten Laguta und Klindt je 12 Punkte und Bellego und Lambert je 13 Zähler gesammelt. Zunächst musste der Russe auf ein Stechen verzichten, da er Probleme mit seiner Maschine hatte. Auch die beiden Erstplatzierten traten nicht zu einem Extralauf an und so wurde der Franzose zum Sieger des Pfingstpokals ausgerufen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildet aber immer der Lauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal, in dem die besten drei des Rennens und der beste Deutsche startberechtigt sind. Dies war Michael Härtel, der sich mit seinem Kampfgeist wieder in die Herzen der Zuschauer gefahren hatte. Gefeiert wurde aber auch Tobias Busch, der irgendwie keinen guten Tag erwischt hatte und seine für das Güstrower Oval übliche Performance nicht zeigen konnte. Lukas Baumann, der den Startplatz im Pfingstpokal nach seiner tollen Leistung in der Challenge am Freitag erhalten hatte, ließ sein Talent aufblitzen, kämpfte bestens mit und freute sich zurecht über jeden erstrittenen Punkt.
Im Rahmenprogramm des Pfingstpokals gewann Tyler Haupt die 50er Konkurrenz vor Joel Schuck und Johannes Ebel. In der 250er Klasse, die in einer gemeinsamen Wertung mit dem am Vortag in Teterow ausgetragenen Auerhahnpokal gewertet wurde, war Erik Bachhuber (D) vor Mathias Pollestad (NOR) und Patrick Skaarup (DK) erfolgreich.
Bei der Wahl der Startplätze zum Fritz-Suhrbier-Pokal entschied sich der Franzose überraschend für blau. Lambert wählte gelb und Klindt weiß. Der Däne hatte den besten Start und ließ sich nicht mehr von der Spitze verdrängen, auch wenn er vehement von Robert Lambert attackiert wurde. Danach ließen sich alle vom Publikum feiern und das konnte Robert Lambert besonders gut mit Donats vor der Haupttribüne. Der Brite bedanke sich anschließend für die große Unterstützung durch die Zuschauer und freut sich schon riesig darauf, sowohl beim SEC am 13. Juli als auch bei der U21 WM am 14. September, wieder in Güstrow zu sein. Den Ausklang des Abends bildete ein Feuerwerk, das den würdigen Rahmen für die Ehrung der Sieger bildete und bestens zur Stimmung der Veranstaltung passte.

Ergebnis Pfingstpokal:
1. David Bellego (FRA) 13
2. Robert Lambert (GB) 13
3. Nicolai Klindt (DK) 12
4. Artem Laguta (RUS) 12
5. Adrian Cyfer (PL) 11
6. Rasmus Jensen (DK) 10
7. Michael Härtel (D) 10
8. Vaclav Milik (CZE) 7
9. Tobias Busch (D) 7
10. Tomas H. Jonasson (SWE) 6
11. Frederik Jakobsen (DK) 6
12. Rune Holta (NOR) 5
13. Lukas Baumann (D) 4
14. Vladimir Borodulin (RUS) 3
15. Ricky Wells (USA) 1
16. Roman Lachbaum (RUS) 0
17. Norick Blödorn (D)
18. Leon Arnheim (D)



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