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17.06.2019

Finalträume der DMV White Tigers sind jäh geplatzt

Bis zum 10. Lauf konnten die DMV White Tigers im Bundesligarennen gegen die Wikinger aus Brokstedt noch hoffen. Noch konnte von der Finalteilnahme geträumt werden. Beim Stand von 26:28 war alles noch drin, die 700 Zuschauer hofften - doch dann war Schluss mit lustig.
In den folgenden zwei Läufen zogen die Norddeutschen auf 37:29 davon und jetzt konnte nur noch ein kleines Wunder helfen. Möglich war dies allemal, zumal die Hessen noch den Joker ziehen und aufschließen konnten. Doch ausgerechnet Kapitän Robert Lambert, auf den Teamchef Sönke Petersen den Joker setzte, verpatzte den Start genauso wie der Pole Kacper Gomólski. Der 21-Jährige Engländer wurde Letzter und schrieb keinen Punkt. Statt der erhofften 8:1 Punkte, was ein 37:38 bedeutet hätte und möglich gewesen wäre, stand es 30:42 für die Gäste und die Messe war gelesen. Die beiden Finalläufe konnten die „Tigers“ zwar wieder für sich entscheiden – doch dies war nur noch Ergebniskosmetik.
Der Endstand von 37:47 drückt nicht die Spannung aus, die den Zuschauern in der LVM Rhein Main Arena geboten wurde. Wenn sich die „Tigers“ auch gut verkauft haben bleibt doch festzustellen, dass es zu einer Spitzenmannschaft doch noch ein weiter Weg ist. Zwar fehlte den Hessen Neuzugang Kevin Wölbert, der in der polnischen Liga am Start war, doch auch Brokstedt musste aus dem gleichen Grund auf Kai Huckenbeck verzichten. Auf den Spitzenpositionen fuhren Lambert (11) und Gomólski (12) ebenso 23 Punkte wie die Brokstedter Rune Holta (12) und Bartosz Smektala (11) ein. Doch dann klafft die Lücke auf. Den neun Punkten von René Deddens (4) und Daniel Spiller (5) standen 14 Zähler der Brokstedter Max Dilger (6) und Lukas Fienhage (8) gegenüber. Ebenso deutlich war die Differenz auf den hinteren Positionen. Ethan Spiller (3) und Marius Hillebrand (2) erfuhren fünf Punkte, während Brokstedt mit Nick Blödorn (7) und Danny Maaßen (3) zehn Zähler schreiben konnte.
Fazit: die DMV White Tigers sind auf einem guten Weg, sollten jedoch, wenn sie vorne angreifen möchten, sich auf den hinteren Positionen verstärken – sonst bleibt es beim Mittelmaß, allerdings Guten. Da auch die Zuschauerentwicklung positiv zu verzeichnen ist, scheint es in Diedenbergen immer besser zu werden. Die Richtung stimmt und darauf sollten die Verantwortlichen des MSC Diedenbergen und der DMV White Tigers weiter aufbauen. Das Wochenende mit Speedway Team Cup, Youth Development Series (250 ccm) sowie Bundesligarennen und Rahmenprogramm war eine Reise wert – hätte allerdings mehr Zuschauer verdient gehabt.
Wolfgang Geiler
Presse/Marketing



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