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25.07.2021

PM 20 / 2021 vom 25. Juli 2021

MSC Abensberg auf Rang 3 beim DMSB-Paar-Cup im heimischen Stadion

ABENSBERG. Knapp 500 Zuschauer sahen bei der Deutschen Speedway-Meisterschaft im Paar-Fahren im Abensberger Speedwaystadion am Samstag einen Sieg des Teams vom MSV Herxheim. Die drei Fahrer Erik, Riss, Lukas Fienhage und Erik Bachhuber fuhren insgesamt 38 von 42 möglichen Punkten ein und verwiesen dabei den AC Landshut mit Valentin Grobauer, Michael Härtel und Norick Blödorn auf den zweiten Rang. Die Gastgeber vom MSC Abensberg holten sich, angeführt vom überragenden Martin Smolinski, den Bronzerang.
Im Vorfeld bedeutete die Organisation dieses Paar-Cups des DMSB (Deutscher Motorsportbund) besonders viel Arbeit, „deutlich mehr als ohne Corona“, sagt Bernhard Härtinger, der Team Manager des MSC Abensberg. Im Nachhinein hatte sich die ganze Arbeit gelohnt. „Wir haben den dritten Platz, einen riesigen Pokal und das mit einer heimischen Mannschaft, die nicht eingekauft ist. Martin Smolinski, Mario Niedermeier und Maxi Troidl sind alle bereits seit vielen Jahren Mitglieder bei uns. Zudem haben wir das auf unserer Heimbahn geschafft, was will man mehr?“
Dabei betonte Bernhard Härtinger aber auch, dass der MSV Herxheim, der neue Deutsche Meister im Paar-Fahren, nicht zu schlagen gewesen sei. Das Team sei in der Breite sehr gut aufgestellt gewesen. So war Erik Riss bis zum Aufeinandertreffen mit Martin Smolinski auf dem Weg, alle seine Läufe des Tages zu gewinnen. Gegen Smolinski hatte er aber dann doch das Nachsehen. Der Olchinger in Diensten des MSC Abensberg fuhr 24 von 24 möglichen Punkten ein und war der Garant für den dritten Platz. „Martin sollte unser Zugpferd sein und dieser Rolle hat er perfekt ausgefüllt“, so Härtinger. Die jungen Maxi Troidl und Mario Niedermeier sollten an den Sport herangeführt werden und vom Altmeister Smolinski lernen. Härtinger lobte hier die den Teamplayer Smolinski. „Die drei haben am Morgen schon besprochen, wie man an ein Training herangeht. Immer wieder haben sie zusammengesessen. Bei unseren Wechseln auf Position zwei zwischen Troidl und Niedermeier waren wir uns immer einig.“
Mario Niedermeier, der insgesamt drei Punkte beisteuern konnte, war der Unglücksrabe des Tages. Bei einem Sturz verletzte er sich das Handgelenk und musste zum Röntgen ins Krankenhaus. Die Diagnose lautete: Handgelenk angebrochen, Pause nötig. Am Abend war er aber schon wieder da und konnte den dritten Platz mit Smolinski und Troidl feiern. Bis zum Sturz von Niedermeier habe man sogar den AC Landshut einigermaßen in Schach halten können. Danach haben es keine Möglichkeit mehr gegeben zu wechseln und die Landshuter zogen vorbei. „Letztlich aber auch verdient“, wie Härtinger sagt. Schließlich habe der AC Landshut ein sehr gutes und vor allem ausgeglichenes Team gehabt. Die 36 Punkte verteilten sich ziemlich gleichmäßig auf Härtel (14), Grobauer (12) und Blödorn (10). Auf den weiteren Plätzen landeten: 4. MC Güstrow (27), 5. MC Meißen (24), 6. MC Nordstern Stralsund (23) und 7. MSC Moorwinkelsdamm (12).
Die Zuschauer, die im Stadion waren, konnten so sehr guten Speedwaysport sehen, auf einer Bahn, die in einem hervorragenden Zustand war, wie alle teilnehmenden Vereine und auch der DMSB-Kommissar Bernd Sagert bestätigten. Am nächsten Tag ging es dann gleich noch einmal rund, als die Nachwuchsfahrer beim Bayerncup auf die Bahn kamen. Hier triumphierte die Mannschaft vom MSC Olching klar mit 43 Punkten, besonders taten sich dabei Erik Bachhuber (11 Punkte) und Patrick Hyjek (10) hervor. Die Gastgeber vom MSC Abensberg lieferten sich einen spannenden Kampf um Platz zwei mit dem Team BBM München. Die Münchner hatten mit Levi Böhme den punktbesten Fahrer des Tages in ihren Reihen. Böhme gewann vier von vier Läufen und steuerte zu den 33 Zählern zwölf Punkte dazu. Die Abensberger hatten jedoch am Ende einen Zähler mehr auf der Haben-Seite und holten sich mit 34 Punkten Rang zwei im Heimrennen. Erfolgsgarantinnen waren die beiden Mädchen Patricia Erhart mit elf Punkten und Nynke Sijbesma mit acht Punkten. Der Abensberger Maxi Troidl kam wie Erik Bachhuber aus Olching nach seinem Auftritt beim Paar-Cup nur einen Tag später zu seinem nächsten Rennen in Abensberg. Rang vier ging an den AC Landshut mit 19 Punkten.
Alexander Reichmann



Speedway-Paar-Cup

1.Herxheim Drifters 38 Pkt. (Erik Riss 19, Lukas Fienhage 13, Erik Bachhuber 6)

2.Trans MF Devils Landshut 36 Pkt. (Valentin Grobauer 12, Michale Härtel 14, Norick Blödorn 10)

3.Die Babonen Abensberg 29 Pkt. (MartinSmolinski 24, Mario Niedermeier 3, Maximilian Troidl 2)

4.Güstrow Torros 27 Pkt. (Lukas Baumann 17, Fraser Bowes 10)

5.MC Meißen 24 Pkt. (Richard Geyer 12, Ronny Weis 12)

6.MC Nordstern Stralsund 23 Pkt. (Dominik Möser 5, Tobias Busch 10, Marius Hillebrand 8)

7.Frisian Lions Moorwinkelsdamm 12 Pkt. (Tom Finger 2, J.effrey Sijbesma 6; Marlon Hegener 4)



Oskar Paluch wird Weltmeister in Cloppenburg

Nach 2 spannenden Halbfinals am Freitag, standen am gestrigen Abend die 16 besten Nachwuchspiloten der Welt am Startband.
Das große Weltfinale wurde von einem monsunartigen Schauer (über 30min) nach Lauf 12 unterbrochen.
Die Mannen um MSC Präsident Burkhard Timme taten alles dafür, die Bahn wieder in einem Top Zustand zu setzen und schafften dies auch.
Am Ende siegte der amtierende Europameister Oskar Paluch aus Polen vor den beiden Dänen Nicklas Aagaard & Villads Nagel.

Das Rennen kann hier noch einmal angesehen werden: https://m.twitch.tv/needforspeedway

Wir sehen uns hoffentlich am Freitag, 10 September in der MSC Arena wieder. Dann findet nämlich das Speedway Team Cup Heimrennen der MSC Fighters statt.

Die Ergebnisse finden sich in der Anlage.



Abgerechnet wird zum Schluß –
Trans MF Landshut Devils besiegen Optibet Lokomotiv Daugavpils nach fulminanter Aufholjagd mit 51:38

Am Freitagnachmittag kämpften sich die Trans MF Landshut Devils vor 850 begeisterten Zuschauern nach einem 10-Punkte-Rückstand gegen Optibet Lokomotiv Daugavpils eindrucksvoll zurück und holten mit dem Tagessieg auch den Matchpunkt. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Play-Offs getan.
Dieser Rennnachmitag war definitiv nichts für schwache Nerven. Mit Optibet Lokomotiv Daugavpils erwarteten die Landshuter einen Gegner, der als harte Nuß bekannt war und im bisherigen Verlauf der Vorrunde nur zwei Niederlagen hatte einstecken müssen. Die Gastgeber standen durchaus unter Druck, mußte doch zur Wahrung der Chance auf die Play-Offs ein weiterer Sieg her.
Die Devils starteten zunächst nach Maß, als Kai Huckenbeck sein Auftaktheat gewann und Tobias Busch mit Platz 3 ein 4:2 sicherte. Doch die Gäste konterten sofort. Francis Gusts, im ersten Heat ohne Punktgewinn für Tomas H. Jonasson eingesprungen, der sein Flugzeug aus Schweden versäumt hatte und erst nach dem zweiten Bahndienst in der Ellermühle an den Start rollen konnte, kam weitaus besser ins Rennen und holte den Sieg; Marius Hillebrand konnte seinen dritten Platz hinter Norick Blödorn nicht gegen Ernest Matjusonok ins Ziel retten, und schon war Gleichstand hergestellt.
In Heat 3 gab es ein 3:3, doch dann schien sich das Schicksal zu Ungunsten der Landshuter Devils zu drehen. Francis Gusts und Daniil Kolodinski schrieben ein 5:1 für die Gäste, nachdem Marius Hillebrand noch den Start gewonnen hatte und das anfängliche Startgetümmel vermeiden konnte, dann aber nach Hinten rutschte. Nach einem 3:3 hatte man in Heat 6 große Hoffnung auf Dimitri Berge und Norick Blödorn gesetzt, doch Berge fiel rasch aus, so daß Daugavpils ein weiteres 5:1 erringen konnte, gefolgt von einem 4:2. Damit gingen die Landshuter mit 10 Punkten Rückstand in die zweite Bahndienstpause, bei den Verantwortlichen mit der ein oder anderen Sorgenfalte auf der Stirn. Doch dann schlug die Stunde der Devils: Dimitri Berge kam in gewohnter Stärke zurück und verwies Tomas H. Jonasson auf den zweiten Platz, während sich Norick Blödorn als Taktische Reserve um Haaresbreite gegen Daniil Kolodinski durchsetzen konnte. Gleich darauf siegte der Franzose als Taktische Reserve erneut, mit Kai Huckenbeck auf Platz 2 schrieben die Landshuter ihr erstes 5:1 des Tages und hatten den Abstand bereits auf 4 Punkte verkürzt. Kurzfristig konnte Daugavpils nochmals mit einem 4:2 von Francis Gusts und Oleg Michailow – den punktbesten Fahrern bei den Gästen – gegen Martin Smolinski und Tobias Busch zurückschlagen, doch die nächsten fünf Heats gehörten dann nur noch den Devils. Mit zwei 5:1in Folge gingen sie in Heat 12 erstmals in Führung und hatten mit einem 4:2 vor den beiden letzten Heats den 10-Punkte-Rückstand bereits auf 4 Punkte Vorsprung gedreht. In Heat 14 disqualifizierte der Schiedsrichter dann Tomas H. Jonasson und Ernest Matjusonok, da diese die Startplätze vertauscht hatten und innerhalb der zwei Minuten den Fehler nicht korrigierten, so daß Martin Smolinski und Norick Blödorn mit vier Runden Paarfahren ein 5:0 verbuchen konnten. Das 5:1 von Kai Huckenbeck und Dimitri Berge gegen Oleg Michailow und Jewgenij Kostygow war dann zwar nur noch Formsache, zeigte aber nochmals Speedway vom Feinsten, da sich beide Devils den nach dem Start vorne liegenden Michajlow am Ende der ersten Runde gleichzeitig schnappten. In der Endabrechnung holten sich die Trans MF Landshut Devils so nicht nur den wichtigen Tagessieg, sondern aufgrund des knappen Ergebnisses vom Hinrennen in Daugavpils Anfang Mai (47:42 für Daugavpils) auch mit einer Gesamtbilanz von 93:85 den wichtigen Bonuspunkt.
"Das war der Wahnsinn heute, die Jungs haben sich super zurückgekämpft. Wir hatten nicht erwartet, so schnell und vor allem so hoch in Rückstand zu geraten. Daß es dann sogar noch für 13 Punkte Vorsprung gereicht hat, zeugt vom großen Kampfgeist der Mannschaft. Unsere Jungs haben sich nie aufgegeben und um jeden Punkt gekämpft – und das bis zum letzten Heat“, so der Erste Vorsitzende Gerald Simbeck erschöpft, aber glücklich.
Drei weitere Rennen trennen die Trans MF Landshut Devils nun noch von den Play-Offs im September: Schon am kommenden Freitag, 30. Juli, geht es zu den Wölfen nach Wittstock, die sich personell nochmals verstärkt haben sollen. Am 8. August steht dann ein weiteres Auswärtsrennen in Poznan auf dem Kalender, bevor die Vorrunde mit einem Heimrennen am 22. August gegen Rawicz abgeschlossen wird.
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 51
9 – Kai Huckenbeck: 3; 2; 2; 2; 3 – 12
10 – Michael Härtel: 1; 0; 1 – 2
11 – Tobias Busch: 1; 2, 0; 2 – 5
12 – Martin Smolinski: 2; 1; 2; 3; 3 – 11
13 – Dimitri Berge: 1; /; 3; 3; 3; 2 – 12
14 – Marius Hillebrand: 0; 0 – 0
15 – Norick Blödorn: 2; 1; 1; 3; 2 - 9
Optibet Lokomotiv Daugavpils – 38
1 - Jewgenij Kostygow: 2; 3; 1; 0; 0 – 6
2 – Ricards Ansviesulis: 0, 2; 0; 0 – 2
3 – Tomas H. Jonasson: /; /; 2; 0; ex – 2
4 – Daniil Kolodinski: 2; 0; 1 – 3
5 - Oleg Michailow: 3; 3; 1; 2; 1 – 10
6 – Francis Gusts: 0; 3; 3; 0; 3 – 9
7 – Ernest Matjusonok: 1; 3; 1; 1; ex – 6

H1: Huckenbeck, Kostygow; Busch, Gust – 4:2
H2: Gusts, Blödorn, Matjusonok; Hillebrand – 2:4 (6:6)
H3: Michailow, Smlinski, Berge, Ansviesulis – 3:3 (9:9)
H4: Gusts, Kolodinski, Härtel, Hillebrand – 1:5 (10:14)
H5: Matjusonok, Busch, Smolinski, Kolodinski – 3:3 (13:17)
H6: Kostygow, Ansviesulis, Blödorn – 1:5 (14:22)
H7: Michailow; Huckenbeck, Matjusonok, Härtel – 2:4 (16:26)
H8: Berge, Jonasson, Blödorn, Kolodinski – 4:2 (20:28)
H9: Berge, Huckenbeck, Kostygow, Ansviesulis – 5:1 (25:29)
H10: Gusts, Smolinski, Michailow, Busch – 2:4 (27:33)
H11: Smolinski, Huckenbeck, Kolodinski, Kostygow – 5:1 (32:34)
H12: Blödorn, Busch, Matjusonok, Ansviesulis – 5:1 (37:35)
H13: Berge, Michailow, Härtel, Jonasson – 4:2 (41:37)
H14: Smolinski, Blödorn – 5:0 (46:37)
H15: Huckenbeck, Berge, Michailow, Kostygow – 5:1 (51:38)

 SVG PM 20-2021.pdf


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