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08.09.2024
Bastian Pedersen gewinnt U19 EM Semifinale in Güstrow
Ben Iken verpasst nur denkbar knapp das Weiterkommen
Das Wetter meinte es sehr gut mit den Zuschauern, die sich am Samstagabend im Güstrower Stadion eingefunden hatten, um die Junioren bei ihrem zweiten Semifinale im Kampf um die Qualifikation für den Endlauf in Herxheim zu unterstützen.
Wie im Vorfeld erwartet, entwickelte sich ein interessantes und durch viele packende Kämpfe gekennzeichnetes Rennen, denn gerade für die jungen Wilden ist Güstrow ein gutes Pflaster. Die Bahn war trotzt der hohen Temperaturen bestens vorbereitet und erlaubte jederzeit spannende Auseinandersetzungen.
Das sagte der Sieger, Bastian Pedersen aus Dänemark, auch gleich nach der Siegerehrung. „Die Bahn war richtig gut und ich fahre sehr gern hier.“
Gleich in seinem ersten Auftritt musste er auch die gesamten vier Runden ausnutzen und konnte erst auf der Ziellinie, und das auch noch außen herum, einen Laufsieg einfahren. Oskar Paluch aus Polen erwischte einen nicht so guten Auftakt und musste sich seinem Landsmann Kacper Halkiewicz geschlagen geben. Beim Aufeinandertreffen der beiden im dritten Durchgang hatte allerdings der Pole das bessere Ende auf seiner Seite und konnte gegen den Dänen gewinnen. So hatten am Ende beide 14 Punkte gesammelt und ein Stechen musste über den Tagessieg entscheiden.
Vorher gab es allerdings viele Auseinandersetzungen um die acht Qualifikationsplätze. Adam Bednar aus Tschechien, der sich als Fahrer der MC Güstrow Torros bereits viele Sympathien in der Barlachstadt erworben hat, rutschte bei seinem ersten Start weg und konnte dem Feld nur noch hinterherjagen. Anschließend demonstrierte er deutlich seine Klasse und errang noch drei überlegene Laufsiege, die zum dritten Platz und damit zum sicheren Weiterkommen reichten.
Für Ben Iken, der einen der beiden Plätze des deutschen Verbandes in diesem Feld erhalten hatte, galt es, um jeden Punkt zu kämpfen und genau das tat er auch. Nach den 20 Wertungsläufen hatte er 7 Zähler gesammelt und lag damit gleichauf mit dem Tschechen Jan Jenicek und dem Schweden Alfred Aberg im Kampf um den achten und damit letzten Platz fürs Weiterkommen. Leider wurde er in diesem Zusatzlauf trotz intensiven Kampfes nur Zeiter und verpasste so die Qualifikation nur denkbar knapp. Nichtsdestotrotz wurdeer bei seinem engagierten Auftritt von Publikum prächtig unterstützt und bekam die Anerkennung für seine Leistung. Eindeutig die meiste Anfeuerung der 1000 Zuschauer erhielt allerdings die einzige Lady im Feld und Hannah Grunwald zahlte für die Unterstützung mit einer blitzsauberen Fahrweise und couragiert vorgetragenen Überholmanövern zurück.
Im abschließenden Stechen ließ Bastian Pedersen seinem Konkurrenten Oskar Paluch nach einem gelungenen Start über die vier Runden keine Chance, auch wenn dieser den gleichen Speed aufbauen konnte. Der Neffe von Nicki Pedersen freute sich anschließend auch sehr über diesen Erfolg, zumal er am Tag vorher im Lettischen Riga noch stürzte. „Ja, was für eine Story. Ich war schon gestern gut drauf, aber nach meinem Sturz musste ich die Maschine wechseln und dann passte es nicht mehr so gut. Wir haben dann die zerstörte Maschine eingeladen, sind Übernacht nach Güstrow gefahren und haben hier den ganzen Tag das Motorrad wieder aufgebaut. Danke an mein Team“, sagte der Sieger nach dem Rennen und sein Vater Ronni ergänzte: „Beim Pfingstpokal wollte er unbedingt allein herkommen, aber nun passt alles im Team und ich freue mich sehr über seine gute Entwicklung in diesem Jahr.“
Da sich kein deutscher Teilnehmer qualifizieren konnte, werden nur die ersten sieben aus diesem Semifinale am 3. Oktober in Herxheim im Hauptfeld dabei sein.
Ergebnis Semifinale der European U19 Championship in Güstrow:
1.Bastian Pedersen (DK), 14+3; 2. Oskar Paluch (PL) 14+2; 3. Adam Bubba Bednar (TCH) 11, 4. Sammy van Dyck (S) 11; 5. Kacper Halkiewicz (PL) 11; 6. Luke Harrison (GB) 9; 7. William Drejer (DK) 8; 8. Jan Jenicek (TCH) 7+3; 9. Ben Iken (D) 7+2; 10. Alfred Aberg (S) 7+1; 11. Tino Bouin (F) 6; 12. Rasmus Karlsson (S) 5; 13. Hannah Grunwald (D) 4; 14. Ben Trigger (GB) 3; 15. Otto Raak (FIN) 2; 16. Magnus Klipper (N) 1; 17. Magnus Rau (D) 0; 18. Tim Lumpitzsch (D) n
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