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19.01.2024

Erik Pudel ist zurück im Bahnsport!

Ein alt bekanntes Gesicht im Speedwaysport kehrt zurück in das deutsche Team.
„Wir haben uns über den Winter viele Gedanken gemacht, wie wir unsere Mannschaften nach vorne bringen können. Fitnesscamp, Trainingslager samt Sparring gegen eine italienische Auswahl, um nur zwei Dinge zu nennen. In den Betreuerstab haben wir uns einen weiteren echten Profi geholt. Erik Pudel steht unseren Fahrerinnen und Fahrern ab sofort als Physiotherapeut zur Verfügung. Als ehemaliger Fahrer weiß Erik genau worauf es ankommt. Wir sind uns sicher, dass das Team dadurch profitieren wird,“ so der Teammanager Mathias Bartz.
Erik Pudel trat 2011 aus der Nationalmannschaft zurück und beendete seine aktive Karriere. Trotz einer bis dahin sehenswerten Laufbahn setzte er auf eine Ausbildung, anstatt sein Glück als Speedwayprofi zu suchen. Pudel sah für sich „keine gesicherte Zukunft“ und somit war sein Rücktritt aus dem Sport nur konsequent.
Warum und wieso Erik Pudel jetzt wieder zum Bahnsport kommt, verrät er in einem kurzen Interview.
Team Germany: Hallo Erik, schön, dass du zurück bist im Kreise der Nationalmannschaft. Du hast nun eine komplett andere Rolle. Wie kam es dazu?
Erik Pudel: Hallo, ich freue mich wieder zum Kreis der Nationalmannschaft zu gehören, auch wenn ich in einer anderen Position bin. Dadurch, dass ich selber viele Jahre für die Nationalmannschaft am Startband stand und den Speedwaysport immer als ein Teil von mir angesehen habe, wollte ich gerne wieder ein Bestandteil des Teams sein.
Ende letzten Jahres hatten Matze Bartz und ich den ersten Kontakt. Die Idee war, ob ich ab der Saison 2024 die deutsche Nationalmannschaft als Physiotherapeut betreuen könnte. Kurz darauf im Januar haben wir uns dann persönlich getroffen und waren uns ziemlich schnell einig, dass wir ab dieser Saison zusammenarbeiten.
Team Germany: Du hast im Jahr 2011 deinen Rücktritt verkündet. Deine berufliche Zukunft hatte für dich Priorität. Ging dein Plan auf?
Erik Pudel: Auf jeden Fall. Ich konnte dadurch Erfahrungen in meinem Beruf sammeln, die ich in Verbindung mit dem Speedwaysport nicht hätte sammeln können.
Zum Beispiel habe ich einige Zeit als Sportphysiotherapeut in einem Nachwuchsleistungszentrums eines Berliner Fußball Bundesligisten gearbeitet, sowie zahlreiche Sportler betreut.
Außerdem konnte ich mich in den vielen Jahren beruflich durch Weiterbildungen als Therapeut immer weiterentwickeln, so dass ich für mich beschlossen habe, ab diesem Jahr meine eigene private Physiotherapie zu eröffnen.

Team Germany: Damals und heute. Seit deinem Rückzug aus dem Sport sind gut zehn Jahre vergangen. Was hat sich deiner Meinung nach im Bahnsport verändert? Wie nah warst du über die Jahre hinweg doch noch dran?
Erik Pudel: Ich war leider die letzten Jahre wenig auf Rennplätzen anzutreffen. Dennoch habe ich regelmäßig Kontakt zu einigen Fahrern und tausche mich mit ihnen aus. Selbst wenn meine Hilfe als Physio mal benötigt wurde, habe ich geholfen wo ich konnte. So waren zum Beispiel einige Grand Prix Fahrer nach Stürzen bei mir in Behandlung, um schnell wieder fit zu werden.
Außerdem habe ich fast jedes Rennen, das im TV übertragen wurde, verfolgt. Aus diesen Gründen bin ich gewisser Weise immer ziemlich nah dran geblieben am Bahnsport und habe den positiven Trend gerne verfolgt. Allein die Veränderung des Grand Prix, aber auch die positive Weiterentwicklung der deutschen Clubs durch die neuen Vermarktungskanäle hat sich deutlich zu 2011 verändert.
Team Germany: Kommen wir zur bevorstehenden Saison. Wo siehst du deine Aufgaben ganz genau und wann wirst du zum ersten Mal mit dabei sein?
Erik Pudel: Meine Hauptaufgabe wird natürlich die therapeutische Betreuung vor, während und nach dem Rennen sein. Unsere Sportler sollen körperlich fit und problemfrei an den Start gehen können.
Ich stehe natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite und gebe meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, gern weiter. Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um den deutschen Speedwaysport weiter voranzutreiben.
Das erste Zusammentreffen mit der Nationalmannschaft wird für mich das Trainingslager Mitte Februar im italienischen Lonigo sein. Am 30.03.24 geht es dann auch schon nach Danzig zur FIME Team Championship.
Team Germany: Lieber Erik, schön, dass du zum Betreuerteam gestoßen bist. Wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit!
Erik Pudel: Vielen Dank für das Interview und auf eine gute Zusammenarbeit mit einer erfolgreichen und unfallfreien Saison.



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