News


Zurück zur Übersicht

03.10.2023

ADAC Bahnsport Finaltage beim MSC Abensberg

Kräftemessen des Bahnsport Nachwuchses beim zehnjährigen Bundesendlauf-Jubiläum
Der Nachwuchs im deutschen Bahnsport traf sich am Samstag, 30. September 2023, bei bestem Wetter im perfekt vorbereiteten Wack-Hofmeister-Stadion in Abensberg. Nominiert von den jeweiligen Regionalclubs, reisten Motorsportlerinnen und Motorsportler im Alter von sechs bis 18 Jahre aus ganz Deutschland zum Bundesendlauf an.
Durchgeführt wurde das Kräftemessen auf der Sandbahn in diesem Jahr vom ADAC Südbayern und dem MSC Abensberg. Für 44 Kinder und Jugendliche aus sieben ADAC Regionalvertretungen (ADAC Berlin-Brandenburg, ADAC Hansa, ADAC Pfalz, ADAC Sachsen, ADAC Schleswig-Holstein, ADAC Weser-Ems und ADAC Südbayern) hieß es, so viel wie möglich Punkte zu sammeln. Gestartet wurde in den vier Klassen Junior A (50ccm), Junior B (125ccm), Junior C (250ccm) und 500ccm unter 18 Jahren – in denen am Ende des Tages nach 49 Läufen jeweils der ADAC Bahnsport Bundesendlaufsieger 2023 gekürt wurde.

Punktejagd in allen Klassen
Spannende Rennen waren den rund 400 Zuschauern im Stadion geboten. In der Klasse Junior A setzte sich Elyas Dirksen (ADAC Weser-Ems, 15 Punkte) vor seinem Teamkollegen Luca Dammeier-Niederstrasser (13 Punkte) und Lian Will (10 Punkte), beide vom ADAC Weser-Ems durch. Dirksen hatte alle seine Vorläufe gewonnen und setze somit einen Grundstein für den Sieg in seiner Gruppe.

Die Klasse Junior B dominierten Tim Lumpitzsch vom ADAC Sachsen und Thies Schweer vom ADAC Weser-Ems. Für beide ging es in den Finallauf, wo Schweer jedoch er mit einem technischen Defekt bereits nach dem Start ausfiel. So platzierte sich Tim Lumpitzsch (ADAC Sachsen, 14 Punkte) vor Thies Schweer (ADAC Weser-Ems, 12 Punkt) und Valentino Scheibe (ADAC Sachsen, 10 Punkte).

Ein Kopf an Kopf Rennen gab es ebenfalls in der Klasse Junior C. Magnus Rau (ADAC Sachsen) und Kacper Cymermann (ADAC Südbayern) hatten im Finallauf Chancen auf den Titel, auch wenn Cymermann bei seinem ersten Vorlauf wegen eines technischen Defekts etwas Rückstand hatte. Doch trotz gewonnenem Finallauf platzierte sich Kacper Cymermann mit einem Punkt Rückstand hinter Magnus Rau (ADAC Sachsen, 13 Punkt) und vor Levin Cording (ADAC Weser-Ems, 9 Punkte).

Besonders spannend war es in der Klasse 500ccm. Mario Häusl (ADAC Südbayern) und Patrick Hyjek (ADAC Sachsen) waren mit jeweils 12 Punkten im Finallauf an den Start gegangen. In der letzten Runde, bei einem engen Zweikampf, stürzte Häusl und verlor damit die Chance auf den Sieg in seiner Klasse. Zum Schluss platzierte sich Patrick Hyjek (ADAC Sachsen, 15 Punkt) vor Mario Häusl (ADAC Südbayern, 12 Punkte) und Bruno Thomas (ADAC Sachsen, 11 Punkte).


Geehrt wurden die Sieger und alle Teilnehmer von Christian Froschauer (Motorradreferent im ADAC Südbayern), Wolfgang Glas (Senator ADAC Südbayern und Ehrenmitglied im MSC Abensberg), Jasmin Singer-Scherhammer (Sportabteilung des ADAC e.V.), der Bahnsportlegende Josef „Wack“ Hofmeister (Namensgeber des Speedway Stadion Abensberg), Erik Bachhuber (aktueller Deutscher Vize-Meister Speedway U21 und ehemaliger ADAC Stiftung Sport Pilot), als auch von den amtierenden Gillamoos Dirndlköniginnen Amelie Ruhfaß und Seraphina Krause.

10 – jähriges Jubiläum ADAC Bahnsport Bundesendlauf

Was 2013 beim AMC Haunstetten begann, feierte heuer beim MSC Abensberg Jubiläum und kehrte somit zum ADAC Südbayern zurück. Sascha Dörner vom Abensberger Club fungierte am Renntag als Betreuer der Mannschaft aus Südbayern: „Am meisten zählt, dass die Kinder Spaß und einen guten gemeinsamen Tag haben. Und das konnten wir heute in den strahlenden Gesichtern aller Teilnehmer sehen. Unser Team hat im Vorfeld und am heutigen Tage alles gegeben und hat sich mit einem großartigen Renntag belohnt.“



Tag zwei der Doppelveranstaltung
Finale ADAC Bahnsport Bayern Cup 2023 - Showdown im Wack-Hofmeister-Stadion

Tag zwei der ADAC Finaltage brachte vier bayerische Mannschaften nach Abensberg. Die Gesamtwertung im Bayern Cup war noch zu gewinnen und so war für einen spannenden Renntag alles gerichtet. BBM München, MSC Olching, AC Landshut und die Hausherren aus Abensberg schickten ihre besten Junioren ins Rennen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen circa 300 Zuschauer Rennatmosphäre und Bahnsport auf gutem Niveau. „Ich habe einige Freunde heute im Stadion gesehen. Das freut mich total, dass sie mich auf der Abensberger Bahn mal fahren sehen,“ grinst Bastian Limmer vom MSC. Er konnte als Lokalmatador in der Klasse Junior A mit elf von zwölf möglichen Punkten ein sensationelles Ergebnis holen. Nicht nur das Wetter war perfekt, sondern auch das Stadion wurde in den Wochen der Vorbereitung von tatkräftigen Funktionären rund um Michael Nier auf Vordermann gebracht. „Egal ob Weltmeisterschaft an Pfingsten, oder Jugendrennen im Herbst, bei uns wird da kein Unterschied gemacht,“ betonen die Mannen aus dem MSC.
In der Tageswertung landete die Mannschaft um Betreuer Stefan Wimmer auf dem dritten Platz mit 38 Punkten. Den Tagessieg holte sich der BBM München mit 49 Punkten, gefolgt vom MSC Olching mit 46 Punkten. Der AC Landshut kam auf insgesamt 21 Punkte, was am Ende Platz vier bedeutete.
Die diesjährige Bayern Cup Serie wurde über fünf Stationen ausgetragen und fand in Abensberg ihren Abschluss. Wie in der Tageswertung auf Platz eins, so holten sich die Münchener in der Gesamtwertung den Wanderpokal zum zweiten Mal in Folge. Die Truppe aus Olching belegte Platz zwei. Abensberg holte Platz drei und Landshut Platz vier.
Besonderer Gast bei der Siegerehrung
Wack Hofmeister, die Abensberger Bahnsportlegende, trug den beachtlich großen Pokal aufs Siegertreppchen und gratulierte allen jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Er forderte alle auf, dass sie dem Sport treu bleiben sollen und im nächsten Jahr wieder nach Abensberg kommen dürfen, um so tollen Sport zu zeigen. Hofmeister erinnerte sich daran, dass zu seiner aktiven Zeit die Pokale nirgends so groß waren wie dieser Wanderpokal. „Aber das ist schon gut so. die jungen Leute haben es sich heute verdient,“ versicherte er.

Stimmen zum Renntag
Celina Liebmann: „Von der Couch auf die Rennbahn. Klar war der Anruf vom MSC Abensberg sehr knapp, aber es ist klar, dass der verletzungsbedingte Ausfall des gesetzten Fahrers Ben Iken ein schnelles Handeln erforderte. Ich musste kurz etwas organisieren und habe dann gerne dem MSC Abensberg und dem Betreuer Stefan Wimmer zugesagt. Es war perfektes Wetter heute. Ich bin Maximum gefahren. Alles gut.“

Levin Cording: „Ich bin dankbar, dass ich hier in Abensberg im Bayern Cup starten durfte. Ich komme ja aus einer ganz anderen Ecke in Deutschland. Aber durch den Bundesendlauf am Vortag war ich vor Ort und habe die Chance bekommen, dass ich in der 500ccm Klasse für die Babonen antrete. Ich habe mein Bestes gegeben und würde gerne im kommenden Jahr wieder für die Abensberger Mannschaft fahren. Ich wurde super aufgenommen. Ich musste meine letzten Läufe mit dem Bike von Celina fahren, weil meines absolut verbogen war nach dem Sturz. Insgesamt kam ich auch sieben Punkte.“

Abensberger Fans: „Zwei Tage Speedway vor der Haustür wollten wir uns nicht entgehen lassen. Meine Kinder haben sich in der Schule mit ihren Freunden für das Rennen verabredet. Dann war der Familienausflug klar. Besonders bemerkenswert ist, dass der Club das Stadion hergerichtet hat, als ob es um die WM gehen würde. Das ist uns sofort aufgefallen.“
„Ich bin wirklich begeistert, was unser MSC Abensberg immer wieder auf die Beine stellt und wie groß der Zusammenhalt innerhalb der Truppe ist. Trotzdem kommt der Spaß nicht zu kurz und das ist gut so!“
„Als bekennender Fan von Nachwuchsveranstaltungen war meine Vorfreude auf den Speedway-Bundesendlauf, der der Nachwuchsförderung gewidmet ist, riesengroß.“
„Nur selten in meinen über 60 Jahren als Fan und Besucher, habe ich erlebt, dass eine Veranstaltung in diesem Umfang so perfekt und reibungslos durchgezogen wurde - und das von Amateuren.“
(Text: Bernhard Härtinger, Presse MSC Abensberg, ADAC SBY)



Zurück zur Übersicht