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27.09.2021

Alles beim Alten – AC Landshut Devils werden auch 2021 Vizemeister

in der Deutschen Speedway-Bundesliga hinter Brokstedt
Insgesamt 7 Fahrer der Mannschaft aus der Zweiten Polnischen Liga am Start

Am Samstag fand beim MC Güstrow das Finale zur diesjährigen Deutschen Speedway Bundesliga statt, bei dem der Deutsche Mannschaftsmeister 2021 gekürt wurde. Nachdem im vergangenen Jahr die Bundesliga komplett ins Wasser gefallen war, hatte man beim DMSB beschlossen, heuer wenigstens eine Eintages-Veranstaltung durchzuführen.
An den Start gingen die Teams der MSC Brokstedt Wikinger, Titelverteidiger aus 2019, mit Timo Lahti, Max Dilger, Kai Huckenbeck, Norick Blödorn und Lukas Fienhage, die gastgebenden MC Güstrow Torros mit Kevin Wölbert, Mirko Wolter, Michel Härtel, Ben Ernst und Rohan Tungate, der alte und neue Vizemeister AC Landshut Devils mit Valentin Grobauer, Erik Riss, Sandro Wassermann und Dimitri Berge sowie der MC Nordstern Stralsund mit Rene Deddens, Marius Hillebrand, Pawel Przedpelski, Tobias Busch und Finn-Ole Schmietendorf. Martin Smolinski, ursprünglich noch für die Devils gemeldet, hatte auf den Start verzichtet, um sich für das am Sonntag stattfindende Finale in der Zweiten Polnischen Liga zu schonen.
Relativ rasch zeichnete sich ab, daß es in Güstrow erneut auf einen Zweikampf der beiden „Lieblingsrivalen“ Brokstedt und Landshut hinauslaufen würde. Nach dem ersten Durchgang lag Landshut mit einem Punkt vorne, nach dem zweiten Durchgang waren beide Mannschaften gleichauf, bevor sich zur Halbzeit die Devils mit 23 Punkten vor die Wikinger mit 21 Punkten setzten, gefolgt von den Torros mit 14 und den Nordsternen mit 13 Punkten. Der Vorsprung war nach 16 Heats auf 31:27 Punkte zugunsten der Landshuter angewachsen, doch dann folgten in den Heats 18 und 20 zwei direkte Aufeinandertreffen der Titelrivalen mit den Paaren Lahti / Dilger und Wassermann / Berge sowie Huckenbeck / Blödorn und Grobauer / Riss, die die Wikinger mit 4:2 und 5:1 für sich entschieden. Damit hatten sie die Devils nicht nur eingeholt, sondern sich auch mit zwei Punkten Vorsprung vor sie gesetzt. Nachdem Landshut in seinem letzten Durchgang ebenso wie Brokstedt drei Punkte schrieb, konnte dieser Vorsprung nicht mehr aufgeholt werden. Brokstedt verteidigte seinen Meistertitel mit 43 Punkten, vor Landshut mit 41. Gastgeber Güstrow erreichte mit 31 Punkten den dritten Platz, dicht gefolgt von Stralsund mit 29 Punkten.
Enttäuschung bei den Devils, die die Hands schon am Meisterpokal hatten ? Nicht wirklich. Da in jeder der teilnehmenden Mannschaften mindestens ein Fahrer der aktuellen Mannschaft der Zweiten Polnischen Liga vertreten war, stand von vornherein fest, daß ein Teil der Devils auf jedem Fall Meister werden würde. In manchen Heats trafen drei Devils aufeinander. Natürlich blieb es nicht aus, daß sich genau die Teamkameraden, die tags darauf um den Aufstieg in die Erste Polnische Liga kämpfen werden, in leidenschaftlichen Positionskämpfen beharkten, doch alles in einwandfreier sportlicher Manier. Durch den Modus des Wettbewerbs war vor allem Paarfahren gefragt, das sowohl Dimitri Berge und Sandro Wassermann als auch Valentin Grobauer und Erik Riss erfolgreich umsetzten. Mit ihren durchgehend guten Ergebnissen konnten die Devils-Cracks nochmals positiven Rückenwind für das am Sonntag anstehende Finale in der polnischen Liga sammeln.
„Natürlich wäre es schön gewesen, den 20. Meistertitel zu holen, aber man darf nicht vergessen, daß durch den Ausfall von Martin Smolinski die taktischen Möglichkeiten eingeschränkt waren. Ich bin aber nicht enttäuscht, da die Jungs, die am Start waren, alles gegeben haben und alle Ligafahrer der Trans MF Landshut Devils ein mehr als achtbares Ergebnis erzielt haben. Unsere Gratulation geht an den alten und neuen Meister aus Brokstedt, aber auch an den Veranstalter aus Güstrow, der es verstanden hat, eine großartige Veranstaltung durchzuführen. Das war Speedwaysport vom Feinsten, und eine wunderbare Werbung für das oft kritisierte Speedwaydeutschland“, faßte Teammanager Klaus Zwerschina den Tag aus Landshuter Sicht zusammen.
Text: Claudia Patzak



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