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08.08.2022

Die Wölfe zeigen die Krallen – Trans MF Landshut Devils

unterliegen vor 2800 Zuschauern im ersten Play-Off Viertelfinale der eWinner 1. Liga mit 40:50 – Erik Bachhuber verlängert bis 2024
Am Sonntagnachmittag stand das erste Viertelfinal-PlayOff-Duell des Tabellenvierten und - dritten der eWinner 1. Liga auf dem Terminplan. Vor 28000 Zuschauern wollten die Trans MF Landshut Devils bei bestem Speedwaywetter ihre beinahe makellose Heimbilanz in der OneSolar-Arena gegen Cellfast Wilki Krosno fortschreiben und sich für das Rückrennen, das bereits am kommenden Donnerstag um 20 Uhr in Krosno stattfindet, eine gute Ausgangsposition verschaffen. Doch daraus wurde diesmal nichts.
Die Gäste kamen von Anfang an besser ins Rennen. Kai Huckenbeck musste im Auftaktheat Mateusz Szczepaniak ziehen lassen, und auch den zweiten Durchgang der U21-Fahrer entschied Krosno für sich. Zwar gelang es mit Mads Hansen danach dem ersten Devils-Fahrer, als Führender die Ziellinie zu überqueren, doch da Dimitri Berge keinen Punkt erringen konnte, half dieser Sieg genauso wenig, den Punkterückstand abzubauen, wie der anschließende Sieg von Kim Nilsson gegen Vaclav Milik, der noch kurz vor dem Ziel einen Angriff setzte, da der jeweils zweite Devils-Fahrer als letzter einlief. Auch nach dem ersten Bahndienst gelang es den Gastgebern nicht wirklich, die Situation zu drehen; nach einem 2:4 in Heat 5 von Grobauer und Hansen gegen Szczepaniak und Milik kam es in Heat 6 mit dem ersten 1:5 des Tages noch bitterer für die Devils. Dimitri Berge, anfangs noch an den Konkurrenten dran, fiel von Platz 2 auf Platz 4 zurück, Norick Blödorn konnte gegen Keynan Rew und Tobiasz Musielak nicht viel ausrichten. Mit einem weiteren 3:3 beendeten die Devils schließlich Heat 7, zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand bereits 10 Punkte. Nach einem weiteren 2:4 – Berge hatte trotz bestem Start Milik ziehen lassen müssen, während Blödorn nicht an Szczepaniak vorbeikam – konnten die Landshuter erst im neuten Heat durch Kim Nilsson und Kai Huckenbeck den ersten Punktsieg des Tages einfahren, den die Gäste aus Krosno dank Andzejs Lebedevs und Franciszek Karczewski sofort mit einem 1:5 konterten. Hier war Hansen zunächst noch in Schlagweite, verlor dann aber zusehends an Boden. Mit dem 5:1 der Devils in Heat 12 durch Kim Nilsson – dieser erwischte im Gegensatz zu den meisten seiner Teamkollegen einen guten Renntag - und Norick Blödorn gelang es erneut, den zwischenzeitlich auf 14 Punkte angewachsenen Rückstand wieder auf zehn Punkte zu reduzieren, doch mit einem weiteren 3:3 sowie einem 4:2 durch Huckenbeck / Berge gegen Milik / Musielak und einem 2:4 im letzten Heat konnte dieser nicht mehr weiter reduziert werden, und am Ende hieß es 40:50 gegen die Devils.
„Natürlich können wir mit dem heutigen Ergebnis nicht zufrieden sein. Krosno war von Anfang an hellwach und bei uns war irgendwie war der Wurm drin“, kommentierte Teammanager Klaus Zwerschina das Ergebnis. „Nun heißt es Aufstehen, Mund abwischen sowie Maschinen und Moral wieder auf Vordermann zu bringen, damit wir beim Rückrennen am Donnerstag alles daransetzen können, diesen Rückstand noch aufzuholen. Das wird in Krosno sicherlich schwer, doch wir haben ja in dieser Saison schon für die ein oder andere Überraschung gesorgt, was das Aufholen von Rückständen anbetrifft“, so Zwerschina. Der Devils Tross startet am Donnerstag in den frühen Morgenstunden – Rennbeginn ist dann um 20 Uhr.

Erik Bachhuber verlängert bis 2024
Am Rande des Rennens gab es noch eine erfreuliche Weichenstellung für die Zukunft zu vermelden: Erik Bachhuber, der am Sonntag verletzungsbedingt nicht ins Renngeschehen eingreifen konnte, verlängerte vorzeitig seinen Vertrag bei den Devils bis 2024. „Wir sind mit Eriks Entwicklung super zufrieden, er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Personalplanungen. Es macht einfach Spaß, mit so einem jungen und talentierten Fahrer zu arbeiten“ so Teamchef Bernhard Muggenthaler erfreut. Doch auch Bachhuber ist zufrieden: „Ich musste nicht lange überlegen – der Club und das Umfeld sind top, die Fans spitze, und ich fühle mich pudelwohl in Landshut. Die nächsten Juniorenjahre für die Devils an den Start gehen zu dürfen, ist das Beste, was mir passieren kann.“
Text: Claudia Patzak

Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 40
9 – Kai Huckenbeck: 2; 1; 1; 3; 3; 2 – 12
10 – Kim Nilsson: 3; 2; 3; 3; 0; 0 – 11
11 – Valentin Grobauer: 0; 2; 0 – 2
12 – Mads Hansen: 3; 0; 1; 0 – 4
13 – Dimitri Berge: 0; 0; 2; 3; 1 – 6
14 – Mario Niedermeier: ex; ex – 0
15 – Norick Blödorn: 2; 1; 0; 2 – 5

Cellfast Wilki Krosno – 50
1 – Tobiasz Musielak: 1; 2; 2, 1; 0 – 6
2 – Keynan Rew: 1; 3, 0; 1 – 5
3 – Mateusz Szczepaniak: 3; 3; 1; 1, 3 – 11
4 – Vaclav Milik: 2; 1; 3; 2; 2 – 10
5 – Andzej Lebedevs: 2; 3; 3; 2; 1 – 11
6 – Franciszek Karczewski: 3; 1; 2 – 6
7 – Krzysztof Sadurski: 1; 0; 0 – 1
8 – Kacper Szopa: 0

H1: Szczepaniak, Huckenbeck, Musielak, Grobauer – 2:4
H2: Karczewski, Blödorn, Sadurski – 2:4 (4:8)
H3: Hansen, Lebedevs, Rew, Berge – 3:3 (7:11)
H4: Nilsson; Milik, Karczewski – 3:3 (10:14)
H5: Szczepaniak, Grobauer, Milik, Hansen – 2:4 (12:18)
H6: Rew, Musielak, Blödorn, Berge – 1:5 (13:23)
H7: Lebedevs, Nilsson, Huckenbeck, Sadurski – 3:3 (16:26)
H8: Milik, Berge, Szczepaniak, Blödorn – 2:4 (18:30)
H9: Nilsson, Musielak, Huckenbeck, Rew – 4:2 (22:32)
H10: Lebedevs, Karczweski, Hansen, Grobauer – 1:5 (23:37)
H11: Huckenbeck, Milik, Musielak, Hansen – 3:3 (26:40)
H12: Nilsson, Blödorn, Rew, Sadurski – 5:1 (31:41)
H13: Berge, Lebedevs, Szczepaniak, Nilsson – 3:3 (34:44)
H14: Huckenbeck, Milik, Berge, Musielak – 4:2 (38:46)
H15: Szczepaniak, Huckenbeck, Lebedevs, Nilsson – 2:4 (40:50)



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